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Dienstag, 10. April 2018

Fall Skripal schlägt weiterhin hohe Wellen


Ich hatte mir geschworen, mich zu dem Thema nicht zu äußern. Aber nun bricht es doch aus mir raus. Der Grund ist die Tatsache, dass der Leiter des staatlichen britischen Chemiewaffenlabors in Porton Down, Gary Aitkenhead, am Dienstag erklärte, sein Labor könne nicht sagen, ob das Gift, das gegen Skripal eingesetzt wurde, definitiv in Russland hergestellt worden sei. Und ob es von Russen genutzt wurde, schon gar nicht, schreit mein innerer Schweinehund. Peng, nichts anderes behaupten die Russen seit dem Vorfall. Und so langsam wächst in mir das Bedürfnis, England, mit seinen voreiligen Verurteilungen, sollte nicht nur schleunigst die EU verlassen, sondern endlich auch wahrnehmen, dass es der Gesellschaftsordnung nicht hilft, einen wichtigen Partner der internationalen Politik und Wirtschaft mit haltlosen Behauptungen anzuzählen. Wohl denn, nahezu der gesamte Westen dackelte Theresa May hinterher. Der UN-Sicherheitsrat wurde angerufen, kolonnenweise Diplomaten ausgewiesen. Putin wünschte sich beim Türkei-Besuch mehr Menschenverstand in der Sache. Dem kann ich mich nur anschließen. Und mit Verlaub, gerade die Engländer sollten doch wissen, dass Spione, schon gar Doppelspione gefährlich leben - auch wenn sie es bis zum Ruhestand geschafft haben. James Bond lässt grüßen.



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